Agritechnica 2017: Die Prozessautomatisierung in der Landwirtschaft schreitet voran

Autor: solarstrombauer (Helmut Thomas)

Digitalisierung und Vernetzung der Wertschöpfungskette mit zunehmender Bedeutung. Innovation Award Agritechnica 2017: Neuheitenkommission vergibt zwei Gold- und 29 Silbermedaillen.

(DLG). Der Trend zur weiteren Automatisierung von Prozessen, verbunden mit intelligenten Datenmanagement-Systemen zur Optimierung der Regelung und Steuerung von Maschinen, Logistik, Dokumentation, Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit, schreitet in der Landwirtschaft ungebrochen voran. Dies zeigen die mehr als 320 Neuheitenanmeldungen, die beim Agritechnica-Veranstalter DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) in diesem Jahr eingegangen sind. So wurde eine Innovation Award Agritechnica 2017 in Gold für den ersten vollautomatisch sich sowohl auf die Frucht als auch auf die Bedingungen einstellenden Tangentialmähdreschers vergeben. Analog zur Industrie 4.0 gewinnt auch die Digitalisierung und Vernetzung der Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft zunehmende Bedeutung. Cloud Computing und BigData sind feste Begriffe geworden.

Dass aber auch der klassische Maschinenbau immer noch Produkte mit einem hohen Nutzen für die gesamte landwirtschaftliche Branche hervorbringt, zeigt eine weitere Gold-Prämierung. Die Integration eines Stoppelmulchers in das Schneidwerk eines Maishäckslers ist eine Innovation, die sich lokal in reduziertem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Diesel sowie – wenn sich die Innovation in der Fläche durchsetzt – einen insgesamt deutlich geringeren Schädlingsdruck beim wichtigsten Widersacher im Maisanbau bringt.

Es ist aber auch der Trend erkennbar, bereits vorhandene, innovative Lösungen aus anderen technischen Bereichen intelligent für die Landwirtschaft zu adaptieren und dort zum Einsatz zu bringen. Hier sind die Prämierungen für E-Mobilität und höhenverstellbare Fahrerkabinen, aber auch intelligent vernetzte Fahrzeuge und Augmented-Reality-Anwendungen zu nennen.

Bei den Zielen von Neu- und Weiterentwicklungen, die bei der DLG-Neuheitenkommission eine besondere Wertschätzung fanden, steht das Thema Arbeitsentlastung immer noch im Blickpunkt. Dank innovativer Lösungen reduzieren sich stundenlange, monotone und damit für den Fahrer sehr ermüdende Arbeiten immer weiter bzw. werden von der Technik übernommen.

Insgesamt zeichnete die DLG-Neuheitenkommission zwei Innovationen mit dem Innovation Award Agritechnica 2017 in Gold und 29 Innovationen mit dem Innovation Award Agritechnica 2017 in Silber aus.

Innovation Award Agritechnica 2017 in Gold

CEMOS AUTO THRESHING – das autonome Dreschwerk für CLAAS Schüttler- und Hybrid-Mähdrescher
Claas-Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland, Halle 13, Stand C02

Bisher musste der Fahrer eines Mähdreschers selbst über den besten Kompromiss zwischen Dreschtrommelgeschwindigkeit, Dreschspaltweite und Ausdrusch bzw. Kornqualität entscheiden. Diese komplexen Zusammenhänge wurden nicht von jedem Fahrer verstanden, und die manuelle Einstellung wird oft als lästig empfunden. In der Folge wird eine entsprechende Einstellung viel zu selten an die tatsächlich vorhandenen Erntebedingungen angepasst. Zur gleichzeitigen Optimierung von Arbeitsqualität und Arbeitsleistung hat Claas den ersten Automaten, das Cemos Auto Threshing zur Einstellung des Tangential-Dreschwerkes in Schüttler- und Hybrid-Mähdreschern entwickelt. Je nach Strategievorgabe werden die Dreschtrommeldrehzahl und die Dreschspaltweite automatisch auf die Erntebedingungen optimiert. Das Alleinstellungsmerkmal der gesamten Automatisierung ist die Kommunikation der verschiedenen Automaten untereinander. Der Durchsatzregler arbeitet über ein spezielles Kommunikationsmodul unter anderem abhängig vom Dreschwerkautomaten sowie von den Automaten der Restkornabscheidung und Reinigung. Mit dem letzten Baustein Auto Threshing im Automatensystem hat Claas erstmalig den technisch sehr anspruchsvollen Schritt zum vollautomatisch erntenden Tangential-Mähdrescher vollzogen. Der Bediener muss nicht mehr wissen, welche Einstellschritte er zur Erreichung seiner Ziele vornehmen muss, sondern er gibt agronomische Strategien vor, nach denen das selbstlernende System alle Maschinenparameter optimiert. Durch diese neuartige Automatisierungstechnik erntet der Mähdrescher kontinuierlich mit maximaler Effizienz.

StalkBuster
Kemper Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Halle 13, Stand C31
Gemeinschaftsentwicklung mit:
John Deere GmbH & Co. KG, Halle 13, Stand E30

Seit sich der Maiszünsler vor rund 15 Jahren auf ganz Deutschland ausgebreitet hat, ist er im Silomaisanbau der wichtigste Schädling. Seine schädigende Wirkung zeigt sich in Ernte- und Qualitätsverlusten durch bescheidene Kolbenansätze sowie Befall mit Fusarien, die auch die Folgefrucht Weizen betreffen können. Neben Insektiziden und biologischen Mitteln ist eine der wichtigsten Bekämpfungsstrategien eine gründliche Zerkleinerung der Maisstoppeln unmittelbar nach der Ernte. Der Kemper StalkBuster ist nun die erste in den Mähvorsatz des Feldhäckslers integrierte stoppelzerstörende Technik. Es ist die einzige Lösung im Markt, die alle Maisstoppeln zerschlägt, bevor diese vom Feldhäcksler oder Transportwagen niedergedrückt werden. Da die Überwinterung der Raupen in den Maisstoppeln erfolgt, stellen die rund 30 % für sonst übliche Schlegelmulcher kaum noch erreichbaren, unzerstörten Maisstoppeln ein großes Reservoir für einen erneuten Schädlingsbefall in der Region im Folgejahr dar. In diesen verpuppt sich der Schädling im Frühjahr und die Falter befallen im Anschluss neue Flächen. Die ins Schneidwerk integrierte Mulcheinrichtung hat sowohl einen verhältnismäßig geringen Leistungsbedarf als auch ein relativ geringes Gewicht. So ergeben sich außerdem für den vorschriftsgemäßen Straßentransport keine erweiterten Einschränkungen. Der Kemper StalkBuster ist eine technische Lösung, die einen sehr hohen praktischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Wert hat.

Innovation Award Agritechnica 2017 in Silber

Fliegl BÜFFEL Überladevorrichtung für Halmgut
Fliegl Agrartechnik GmbH, Halle 4, Stand B43

Obwohl sie in Sachen Leistungs- und Dieselbedarf einem Häcksler im Grünlandeinsatz eigentlich überlegen sind, haben Ladewagen – von der Logistikseite aus betrachtet – einen entscheidenden Nachteil: Während der Transportzeiten sind sie in Bezug auf die Schneidarbeit unproduktiv. Der Fliegl Büffel, ein Rotor-Lade-System mit Zwischenbunker, kombiniert bekannte Komponenten von Ladewagen (Pickup, Schneidrotor), Ballenpresse (Zwischenbunker) und Häcksler (Überladevorrichtung) auf innovative Weise neu. Das Halmgut wird aufgenommen, geschnitten, im Zwischenbunker gespeichert und dann auf ein eigenständiges Transportgespann überladen. Der Büffel ist als Ladeaggregat somit dauernd im Einsatz, ohne je in den Abtransport eingebunden zu sein und zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz beim Zerkleinern des Grüngutes sowie eine reduzierte Bodenbelastung aus. Durch das Überladen auf reine Transportfahrzeuge besteht wie beim Häckseln die Möglichkeit, die Transportkette der Entfernung zum Silo sowie der Leistungsfähigkeit des Schneid-/Ladeaggregats anzupassen. Der Fliegl Büffel stellt somit eine kostengünstige und hocheffiziente, neue Alternative der Halmguternte sowohl zum Kurzschnittladewagen als auch zum Häcksler dar.

AXION 900 TERRA TRAC Halbraupentraktor mit Vollfederung der Gesamtmaschine
Claas-Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland, Halle 13, Stand C02

Der mangelhafte Fahrkomfort von Voll- oder Halbraupenschleppern führte bisher dazu, dass diese selten für schnelle Fahrten genutzt werden. Gerade für Transportarbeiten sind Standardtraktoren deutlich komfortabler, diese stoßen jedoch gerade bei hohen Motorleistungen in Bezug auf die bodenschonende Kraftübertragung an ihre Grenzen. Der mit einer Halbraupe ausgestattete Claas Axion 900 verfügt erstmals über eine Federung an der Vorder- und Hinterachse, wodurch sich der Komfort gegenüber den alternativen Triangel-Halbraupen deutlich verbessert. Die im Vergleich zu Triangel-Halbraupen deutlich vergrößerte Aufstandslänge sorgt sowohl im Feld als auch bei schneller Straßenfahrt für eine sehr gute Richtungsstabilität. Eine wichtige Voraussetzung für eine gleichmäßig niedrige Bodenbelastung ist dabei eine optimale Bodenanpassung, die über Pendelwinkel von 15° und einen hydraulischen Lastausgleich zwischen allen Rollen erreicht wird. Der nach vorne verlagerte Pendelpunkt bewirkt eine stärkere Belastung der Hinterachse, die aufgrund einer vergrößerten Aufstandsfläche besser in der Lage ist bei niedrigem Bodendruck hohe Zugkräfte zu übertragen. So lassen sich auch Motorleistungen von mehr als 450 PS bodenschonend übertragen, ohne dass die im Straßenverkehr zulässige Fahrzeugbreite überschritten wird.

EZ Ballast Wheels
John Deere GmbH & Co. KG, Halle 13, Stand E30

Um bei schweren Zugarbeiten ausreichend Traktion an beiden Achsen bereitzustellen, gilt es, den Traktor optimal zu ballastieren. Die Ballastierung der Vorderachse ist durch in den Frontkraftheber einzuhängende Frontgewichte inzwischen meist einfach und sicher möglich. Für die Hinterachse sind Radgewichte mit Massen von bis zu 1.000 kg auf dem Markt verfügbar. Diese müssen oft aufwändig an die richtige Stelle manövriert werden, um sie an- bzw. abzuschrauben. Dieser gefährliche und zeitintensive Wechsel des Radballastes wird durch die EZ Ballast Wheels entscheidend vereinfacht. Die Montage der Radgewichte erfolgt mit einer Pallettengabel drehpositionsunabhängig und erspart so das Aufbocken des Traktors. Ohne Schrauben werden die Ballastgewichte mit Kniehebelspannern fixiert. Ein schneller Wechsel zu einer für den jeweiligen Bedarf optimalen Ballastierung ist somit durch eine Einzelperson möglich. So wird ein wichtiger Beitrag zum wirtschaftlichen und bodenschonenden Einsatz des Traktors geleistet.

CEMOS für Traktoren: Fahrerassistenzsystem zur optimalen Einstellung von Traktor und Maschine
Claas Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland, Halle 13, Stand C02

Gerade weniger geübte Fahrer kann die Bedienung moderner Traktoren in ihrer Komplexität schnell überfordern. Dies gilt insbesondere, wenn Menüführungen aus Praktikersicht wenig intuitiv aufgebaut sind, sondern eher der Entwicklungsstruktur des Herstellers folgen. Das Claas CEMOS ist ein interaktives System, das einen bedienerfreundlichen Ansatz zur optimalen Einstellung üblicher Traktor-Gerätekombinationen bietet. Sowohl bei der Arbeitsvorbereitung als auch während des Arbeitsprozesses wird der Bediener unter Nutzung von Begriffen aus der Praxis durch das Einstellungsmenü geführt. Das System bezieht außer den vom Fahrer eingegebenen Werten auch die vom Gerätehersteller empfohlenen Einstellungsalgorithmen mit ein. Während der Arbeit versucht das System Traktor- und Geräteeinstellungen permanent zu optimieren und unterbreitet dazu dem Fahrer validierte Optimierungsvorschläge, die dieser zum Beispiel unter Berücksichtigung der Arbeitsqualität akzeptieren oder auch ablehnen kann. Das eingebaute Expertenwissen erlaubt auch unerfahrenen Bedienern die Optimierung von Arbeitsqualität, Leistung und Effizienz. Das System bildet eine geeignete Plattform zur Einbindung zukünftiger Automaten und Assistenten.

VarioPull
AGCO GmbH – Fendt, Halle 20, Stand A26a

Die Achslastverteilung eines Traktors wird bisher durch Stützlast, Zugkraft, Ballastierung und ggf. Traktionsverstärker definiert und ist somit mit gleichem Anbaugerät auch immer gleich. Mit dem Fendt VarioPull kann erstmalig die Position des Anhängepunktes von Geräten auch während der Arbeit horizontal um bis zu 80 cm hin zur Hinterachse frei eingestellt werden. Durch den nach vorne verschobenen Anhängepunkt wird die Achslastverteilung optimiert und eine höhere Fahrsicherheit erzielt. Am Vorgewende lässt sich der Koppelpunkt nach hinten verschieben, um ausreichenden Freiraum für die Geräteanhängung zu bekommen. So kann der Frontballast am Traktor und somit auch die Gesamtfahrzeugmasse reduziert werden, was energetisch vorteilhaft ist und den Boden schont.

e100 Vario
AGCO GmbH – Fendt, Halle 20, Stand A26a

Während vollelektrische Motorräder und PKW bereits am Markt verfügbar sind, ließ die Elektromobilität im Nutzfahrzeugbereich aufgrund der hohen Leistungsanforderung gerade an die Batterietechnik noch etwas länger auf sich warten. Der nun vorgestellte erste batteriebetriebene Elektrotraktor für vielfältige Anwendung im Markt basiert auf dem Antriebskonzept eines konventionellen 50kW Vario-Traktors. Verbrennungsmotor, Abgas- Zuluft-, Kraftstoffanlage und Motorkühler werden durch einen Akkublock, einen kompakten Elektromotor und die Steuerungselektronik ersetzt. Der 100kWh Hochvolt-Akku ist schnelladefähig und speichert für die Arbeit bei mittlerer Last für 4 h ausreichend Energie. Ein innovatives Thermomanagement mit Wärmepumpe sorgt für effiziente Temperierung der Traktorkabine. Das Akkupaket kann auch als Zwischenspeicher für selbst produzierten Strom genutzt werden. Die Maschine bleibt dabei voll kompatibel zu herkömmlichen Anbaugeräten. Ohne lokale Emissionen und geräuscharm ist sie für den Einsatz in geschlossenen Gebäuden, wie z. B. in Ställen, aber auch für Innenstädte prädestiniert.

MARS – Mobile Agricultural Robot Swarms
AGCO GmbH – Fendt, Halle 20, Stand A26a

Ob die weitere Entwicklung der Landtechnik wie bisher hin zu immer größeren und leistungsfähigeren Einzelmaschinen verläuft, oder ob sich mehr Effizienz durch eine größere Anzahl kleinerer Maschinen im „Schwarm“ erreichen lässt, wird bereits seit geraumer Zeit diskutiert. Das Fendt MARS-System ist nun die erste kommerzialisierte Anwendung des Schwarmkonzeptes für die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen, was ein völlig neues Verfahren darstellt. Anstatt großer Einzelmaschinen übernimmt eine Vielzahl kleiner, autonom fahrender, elektrisch angetriebener Einheiten die Arbeitsaufgabe der Aussaat von Mais. Die autonomen Einheiten werden von einem „Maschinenführer“ befüllt, überwacht und mit einer Sammeltransporteinheit zum Feld gebracht. Bei minimaler Geräuschemission ist die Bewirtschaftung siedlungsnaher Flächen auch in der Nacht ohne Scheinwerfer möglich. Die bewusst kostengünstig konstruierten Schwarmfahrzeuge mit einem geringer Masse von 40 kg erledigen die Arbeit auf dem Feld koordiniert, die Bodenbelastung durch den Fahrverkehr sowie die Gefährdung von Mensch und Umwelt durch große Maschinen wird minimiert. Die Roboter dokumentieren den Arbeitsprozess in einer Cloud, kommunizieren miteinander und mit dem Maschinenführer.

Kameragestützte Saatbettbereitung
Pöttinger Landtechnik GmbH, Halle 27, Stand C39
Gemeinschaftsentwicklung mit:
New Holland Agriculture (Italien), Halle 3, Stand D10
Josephinum Research (Österreich)

Bei der Bestellung heterogener Böden mit einer Kreiseleggen-Säkombination müssen Traktorgeschwindigkeit und Kreiseleggendrehzahl bisher per Hand eingestellt werden, um eine möglichst gleichmäßig krümelige, rückverfestigte Oberfläche für eine exakte Saatgutablage zu erzielen. Es ist die Aufgabe des Maschinenführers permanent entsprechend einzugreifen, was auf Dauer ermüdend wirken kann. Außerdem sind diesen Eingriffsmöglichkeiten auf heterogenen Standorten Grenzen gesetzt. Bei der von Pöttinger angemeldeten Technik wird mit Kameras in Echtzeit die Obenflächenrauigkeit aufgenommen. Der gewünschte Sollwert wird vom Fahrer festgelegt, die tatsächliche Rauigkeit wird hinter der Kreiselegge gemessen und anschließend von der Rechnereinheit an die Implement-ECU übergeben. Um die geforderte Oberflächenstruktur zu erzielen, regelt das Gerät nun automatisch die Fahrgeschwindigkeit des Traktors und die Zapfwellendrehzahl der Kreiselegge („closed-loop control“), was auch bei heterogenen Bodenverhältnissen zu einem gleichmäßigen Saatbett führt. Insgesamt wird der Fahrer durch diese Technik stark entlastet. Diese automatische Steuerung von Traktor und Säkombination in Abhängigkeit vom erzielten Arbeitsergebnis ist neu.

Optimierung der Pflugarbeit durch automatisches GPS-gestütztes Ausheben der Pflugkörper
KUHN Maschinen-Vertrieb GmbH, Halle 12, Stand C05

Die Arbeitsbreite der Pflüge hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Dadurch entsteht am Vorgewende beim Einziehen und Ausheben des Pfluges ein Z-förmiges Pflugbild. Die großen Unebenheiten führen so zu einem sehr unruhigen Vorgewendepflügen und einem unsauberen Unterpflügen von organischen Reststoffen und Ausfallgetreide mit der Folge von Fremdbewuchs in der Folgefrucht. Bei der von Kuhn entwickelten „Section control“, einer elektro-hydraulischen Steuerung in Verbindung mit der hydraulischen Nonstop-Steinsicherung, werden die Pflugkörper GPS-gesteuert durch ein an jedem Körper integriertes System automatisch und einzeln ausgehoben und wieder eingesetzt. Dadurch ergibt sich eine völlig gerade gepflügte Kante am Einzugspunkt. Die gerade Kante erleichtert die folgenden Arbeitsgänge wie Vorgewende pflügen, Aussaat, Düngen und Spritzen sehr. Außerdem wird so ein komplettes Unterpflügen der Reststoffe der Vorfrucht erreicht, was einen enormen Beitrag zur Feldhygiene leistet. Insgesamt entlastet das System den Fahrer. Neben einer Entlastung von Hinterachse, Reifen und Kupplungspunkten kann zusätzlich die Anzahl der im Einsatz befindlichen Körper variiert und so der Traktorleistung wie auch den Bodenverhältnissen angepasst werden.

LevelTuner
Landmaschinen Wienhoff GmbH, Halle 23, Stand B39

Da bei wechselnden Anbaugeräten am Güllefass mit sehr unterschiedlichen Gewichten die Schwerpunktlage des Güllefasses stark variiert, verändert sich dadurch auch die Stützlast. Bei Leerfahrten treten sogar schnell negative Stützlasten auf, was insbesondere bei versehentlich ungesicherten Kugelkopfanhängungen auf öffentlichen Straßen schon schwere Unfälle verursacht hat. Der LevelTuner passt bei mehrachsigen Güllefässern in Abhängigkeit von der in der Deichselfederung gemessenen Stützlast den Luftdruck in den Federbälgen der vorderen Achse automatisch an. So wird eine ausreichende Stützlast sichergestellt und die Fahrsicherheit auf der Straße erhöht. Da auch die Leerung des Güllewagens während der Ausbringung zu einem Ungleichgewicht führen kann, sichert das System zudem eine ausreichende Traktion auf dem Feld. Im Unterschied zu bisherigen Alternativen zur Schwerpunktverlagerung (z. B. verschiebbare Achsen) ist bei diesem System kein Eingreifen des Fahrers nötig.

SwingStop pro
Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Halle 9, Stand H19
Gemeinschaftsentwicklung mit:
Rometron B.V. (Niederlande), Halle 9, Stand H19

Die Verteilgenauigkeit der Pflanzenschutzmittel auf der Zielfläche stellt in der Applikationstechnik den wichtigsten Baustein dar. Je gleichmäßiger das Pflanzenschutzmittel verteilt wird, umso sicherer erfolgt die Anlagerung des genutzten Wirkstoffs in der gewünschten Konzentration. Eine Bewegung des Spritzgestänges in horizontaler Richtung, d. h. parallel zum Boden vor und zurück beeinflusst die Genauigkeit der Verteilung in besonderem Maße. SwingStop pro erreicht über eine Kombination aus aktiver, horizontaler Schwingungstilgung des Spritzgestänges und hochdynamischer Mengenregelung an jeder einzelnen Düse eine bisher nicht mögliche Verteilgenauigkeit bei der Applikation mit der Feldspritze über die gesamte Arbeitsbreite in Längsrichtung. Die Ausbaustufe „pro“ sorgt mit neuartigen Ventilen an jeder Düse für eine ständige Anpassung der Ausbringmenge, um die verbleibenden Ungenauigkeiten auszugleichen. Bei SwingStop pro berechnet das System über Sensoren in Echtzeit die Relativgeschwindigkeit jeder einzelnen Düse im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit der Spritze und regelt so die Ausbringmenge. SwingStop pro ist somit die Grundlage für höchste Verteilgenauigkeit von Pflanzenschutzmitteln in der Fläche. Diese Technologie ist ein weiterer wichtiger Baustein für das Grundprinzip des „Precision Farming“.

ESV Elektrisches-Schließ-Ventil
Lechler GmbH, Halle 8, Stand B20

Eine positionsabhängige, GPS-gesteuerte Einzeldüsenschaltung mit möglichst geringen Düsenabständen stellt die zurzeit bestmögliche Lösung im Präzisionspflanzenschutz dar. Druckluftgesteuerte Ventile sind aufwändig zu realisieren und benötigen zusätzlich eine Druckluftanlage am Traktor. Das Lechler ESV (Elektrisches-Schließ-Ventil) bildet eine Einheit aus Ventil, Verkabelung und Stecker für eine einfache und verwechslungsfreie Montage auf gängigen Einzel- oder Mehrfachdüsenträgern. Öffnung und Schließung der Düse erfolgt CAN-Bus gesteuert mit geringen Schaltzeiten. Die schnellen Reaktionszeiten und hohe Genauigkeit bei der Applikation machen eine Einbindung in SmartFarming Systeme problemlos möglich, Teilbreiten von beispielsweise 25 cm bei gleichem Düsenabstand sind möglich. Die Montage am Feldspritzgestänge ist leicht und erfolgt schnell; lediglich die Kabel müssen über Stecker miteinander verbunden werden. Die Lechler ESV bieten einen hohen Anwendernutzen, nicht zuletzt durch eine konstruktionsbedingte hohe Funktionssicherheit.

Stereoskopische Reihenkamera CULTI CAM für mechanische Hacken
Claas-Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland, Halle 13, Stand C02
Gemeinschaftsentwicklung mit:
Einböck GmbH & Co. KG (Österreich), Halle 11, Stand B05
Thomas Hatzenbichler Agrotechnik GmbH (Österreich), Halle 11, Stand D42
Bednar FMT (Tschechische Republik), Halle 12, Stand B05
Carre SAS (Frankreich)

Der chemische Pflanzenschutz steht unter ständiger, kritischer Beobachtung, z. B. durch Öffentlichkeit, Verbraucher und Politik. In diesem Spannungsfeld gewinnen mechanische Pflanzenschutzmaßnahmen in Reihenkulturen wieder zunehmend an Bedeutung. Eine robuste Reihenführung des Verschieberahmens der mechanischen Hacke bestimmt dabei wesentlich die Qualität und den Wirkungsgrad des Arbeitsprozesses. Bisher werden hierzu zweidimensionale Farbkameras eingesetzt. CULTI CAM nutzt eine Kamera mit zwei Objektiven (Stereokamera) und ermöglicht damit eine räumliche 3D-Erfassung der Pflanzenbestände im Sichtfeld der Kamera. Darüber hinaus wurden die Algorithmen zur 2D-Farbsegmentierung verbessert und eine selbstständige Erkennung von Kamerahöhe und Winkel integriert. Durch die Ansteuerung eines Proportionalventils des hydraulischen Verschieberahmens erfolgt die Führung der Hackwerkzeuge parallel zu den Reihen. Bei nicht optimaler Funktion gibt das System eine Rückkopplung an den Fahrer. Die Vorteile von CULTI CAM sind eine robustere und genauere Reihenführung bei ganzflächiger Verunkrautung durch Erkennen von räumlichen Längsprofilen, d. h. unabhängig von der Blattfarbe. Auch kann besser bei windigen Verhältnissen oder mit kleineren Pflanzen gearbeitet werden. Damit werden neben einer Fahrerentlastung und ökologischen Verbesserungen höhere Arbeitsgeschwindigkeiten und ein früherer Beginn des Hackprozesses ermöglicht, außerdem werden Ertragsverluste durch Fahrfehler reduziert.

Traktor-Integrierte Aktive Anbaugerätelenkung mit Infield Automatisierung für Hochleistungshacken – AutoTrac Implement Guidance
John Deere GmbH & Co. KG, Halle 13, Stand E30
Gemeinschaftsentwicklung mit:
MONOSEM (Frankreich), Halle 11, Stand C54

Mechanische Pflanzenschutzmaßnahmen in Reihenkulturen erlangen aufgrund einer immer kritischeren Haltung der Öffentlichkeit zum chemischen Pflanzenschutz eine immer größere Bedeutung. Dies führt gegenwärtig zu einem grundlegenden Überdenken bisheriger Maschinenkonzepte. Die traktor-integrierte aktive Anbaugerätelenkung für Reihenhacken „AutoTrac Implement Guidance“ ermöglicht die präzise Führung von Hackwerkzeugen zwischen Pflanzenreihen ohne den üblichen Verschieberahmen. Die Querverschiebung des Hackgerätes gegenüber dem Traktor übernimmt die hydraulische Seitenstabilisierung der Unterlenker, die von einem in den Traktor integrierten Regelkreis mit Positionsrückmeldung angesteuert wird. Die Regelung basiert auf dem Signal einer geräteseitig montierten Kamera zur Berechnung der Abweichung der Anbauhacke relativ zu den erkannten Pflanzenreihen. Zusätzliche hydraulisch absenkbare Seche am Traktorheck nehmen die durch die Verschiebung verursachten Seitenkräfte auf und verbessern die Funktion des Systems, insbesondere am Seitenhang und bei höherer Fahrgeschwindigkeit. Abhängig von der Signalgüte wird die Fahrgeschwindigkeit automatisch angepasst. Darüber hinaus beinhaltet das System eine Schnittstelle zur Überwachung und Aufzeichnung der georeferenzierten Systemparameter. Durch die Weiterentwicklung der Verschiebekonstruktion kommen die Werkzeuge näher an den Traktor, wodurch sich die Regelungsstabilität der Seitenverschiebung insgesamt verbessert.

MultiCoater CM 300
PETKUS Technologie GmbH, Halle 6, Stand E40

Bei der Beizung von Saatgut soll eine möglichst gleichmäßige Benetzung der Körner erreicht werden, handelsübliche Beizgeräte stellen dies durch eine intensive Durchmischung von Beize und Saatgut sicher. Mit zunehmender Trocknung der Beize auf dem Korn steigt allerdings die Abriebneigung deutlich an, was unter anderem zu hohen Heubachwerten, d. h. einem hohen Anteil von Staubabrieb führt. Mit dem MultiCoater CM 300 wurde ein System entwickelt, bei dem das gebeizte Saatgut in der Mischkammer besonders schonend behandelt und dort bereits getrocknet wird. Möglich macht das eine spezielle Luftpolstertechnik in Kombination mit metallfreien Deflektoren. Der MultiCoater beizt und trocknet gleichzeitig, verbessert das Fließverhalten und garantiert eine schonende Behandlung des Saatguts bei optimaler Kornbenetzungshomogenität. Es wird der Reibungsstress am Saatgut drastisch reduziert, so dass der Beizstaubabrieb erheblich verringert wird. Die gesetzlich vorgeschriebenen Heubachwerte werden dadurch deutlich unterschritten. Somit trägt dieses System dazu bei, die hohen Anforderungen an Abriebfestigkeit in der Praxis umzusetzen, um so einen positiven Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.

Erstes proaktives automatisches Mähdreschereinstellungssystem
New Holland Agriculture (Italien), Halle 3, Stand D10

Die Aufrechterhaltung der maximalen Durchsatzleistung bei gleichzeitig akzeptablem Körnerverlustniveau und möglichst geringen Bruchkornanteilen ist eine große Herausforderung für den Mähdrescherfahrer über den gesamten Erntetag und somit entsprechend anstrengend. Um den Fahrer hier zu entlasten, hat New Holland den ersten vorausschauenden Mähdrescher entwickelt. Dazu werden zunächst die die Druschfruchterträge, die Topographie des Schlages sowie die Einstellparameter des Mähdreschers georeferenziert gespeichert. Bei der nächsten Überfahrt oder in der nächsten Ernte können diese Daten dann interpoliert werden, und das Einstellsystem des Mähdreschers reagiert frühzeitig auf wechselnde Erntebedingungen. Neben den bisher bekannten Sensoren bzw. Regeltechniken wurde ein neuer Drucksensor in der Reinigung zur indirekten Messung der Beladung der Siebe als weiterer Bestandteil in das proaktive System integriert. Die Verweildauer des Druschgutes im Dresch- und Trennbereich der Rotorgehäuse wird über den Anstellwinkel der Leitschienen geregelt. Diese Technik beeinflusst neben der Rotordrehzahl die Effizienz eines Axialrotor-Mähdreschers in höherem Maße als die Veränderung der Dreschspaltweite. Der Bediener kann somit eine von drei verschiedenen Arbeitsstrategien vorwählen. Der Mähdrescher optimiert – aufgrund der vorliegenden Daten – die Mähdreschereinstellungen selbst, noch bevor das Schneidwerk das Erntegut schneidet und aufnimmt.

IDEAL Mähdrescher
AGCO International GmbH, Halle 20, Stand A26
Gemeinschaftsentwicklung mit:
AGCO GmbH – Fendt, Halle 20, Stand 26a
AGCO Deutschland GmbH Geschäftsbereich Massey Ferguson, Halle 20, Stand A 26b

In Bezug auf ein weiteres Größenwachstum von Mähdreschern der obersten Leistungsklassen zur Leistungs- und Effizienzsteigerung entwickelt sich die zulässige Straßentransportbreite immer mehr zum entscheidend limitierenden Faktor. Dies gilt insbesondere bei der Nutzung von Fahrwerkstechnik mit bodenschonenden großen Aufstandsflächen. Der neu entwickelte Mähdrescher IDEAL der Fa. AGCO ist der einzige Oberklasse-Mähdrescher, der bei Nutzung bodenschonender Fahrwerkstechnik die Transportbreite von 3,3 Metern nicht überschreitet. Dies wird durch eine Dreschkanalbreite von 1,4 Metern erzielt. Es werden zwei 4,85 Meter lange Axialrotoren mit besonders langen Dresch- und Abscheidewegen mit einem Durchmesser von 0,6 Metern und Motoren mit bis zu 480 Kilowatt Leistung verbaut. Für kleinere Leistungsklassen ist der IDEAL Mähdrescher mit einem Axialrotor verfügbar. Der IDEAL-Mähdrescher von AGCO ist seit Jahren der erste neu konstruierte Mähdrescher mit besonderen technischen Merkmalen. Weitere besondere, auszeichnungswürdige Merkmale des IDEAL Mähdreschers sind die vollautomatische Koppelung der Erntevorsätze mit Erkennung, um die letzten Einstellungen des Vorsatzes zu laden. Seitenhangneigungen bis zu 15 Prozent werden durch neuartige, segmentierte Vorbereitungs- und Rücklaufböden kompensiert. Eine neue Sensorik zur Erkennung der Abscheideverläufe an Dresch- und Trennkörben sowie Reinigung ist die Basis für eine automatische Maschineneinstellung. Der IDEAL-Mähdrescher von AGCO ist seit Jahren der erste neu konstruierte Mähdrescher mit besonderen technischen Merkmalen.

SmartTurn
Holmer Maschinenbau GmbH, Halle 24, Stand A24
Gemeinschaftsentwicklung mit
Reichhardt GmbH Steuerungstechnik, Halle 15, Stand F45

An Traktoren bieten Vorgewende-Managementsysteme die Möglichkeit, wiederkehrende Vorgänge aufzuzeichnen und als automatisierte Folge auf Knopfdruck oder ortsbezogen, GNSS-basiert ablaufen zu lassen. Gemeinsam mit der Firma Reichhardt hat Holmer nun eine integrierte Software-Lösung für den vollautomatischen Wendevorgang eines Rübenroders am Vorgewende entwickelt. Diese führt sowohl das Ausheben und Einsetzen des Rode-Aggregats als auch die nötigen Lenkmanöver aus. Hierzu wurde das vorhandene mechanische Reihenlenksystem mit Vorgewende-Management von Holmer mit der GNSS-gesteuerten Version von Reichhardt kombiniert und erstmals auf einen selbstfahrenden Köpfrodebunker – hier den Holmer Terra Dos T4 – angepasst. Das innovative System optimiert somit Wendevorgänge im Vorgewende und letztendlich die Beet-Einteilung eines zu rodenden Schlages. Dadurch werden Fahrstrecken auf der Erntefläche minimiert, was schließlich Bodendruck, Ernteverluste, Nebenzeiten und Kosten reduziert. Das Wesentliche liegt aber in der Fahrerentlastung – und das nicht nur bei der Nachtarbeit.

Ventor 4150 – 4-reihiger selbstfahrender Kartoffelroder mit Leistungsverdoppelung eines weltweit führenden Rodesystems
Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG, Halle 25, Stand F13

Wie in anderen landwirtschaftlichen Bereichen auch, ist es bei leistungsfähigen Kartoffelrodern die schiere Größe, die weiteren Leistungs- und Effizienzsteigerungen Grenzen setzt. Insbesondere die Breite von 3,5 m ist hier ausschlaggebend. Grimme hat beim Kartoffelroder Ventor 4150 erstmals das äußerst knollenschonende und sehr leistungsstarke Schrägelevator-Erd- und -krauttrennsystem in eine vierreihige, selbstfahrende Kartoffelerntemaschine unter Einhaltung einer Transportbreite von 3,5 m integriert. In den beiden je zwei Reihen aufnehmenden Siebkanälen schließt sich an die aus zwei getrennten Gurten bestehende erste Siebkette eine durchgehende, steil ansteigende zweite Siebkette, die von einer weitmaschigen Krautkette mit Mitnehmern umschlungen wird, an. Der geteilte Gutstrom wird dann am Ende rechts bzw. links aus dem jeweiligen Siebkanal geführt und an die beidseitig folgende Beimengungstrenneinrichtung übergeben, deren Dimensionierung und stufenlose Verstellbarkeit einen leistungsorientierten Durchsatz bei hoher Produktschonung sicherstellen. Durch den zum Patent angemeldeten Klappmechanismus können die beiden Beimengungstrenneinrichtungen so in die Maschine eingeschwenkt werden, dass die Transportbreite des Roders 3,5 m nicht übersteigt.

Sensosafe
Pöttinger Landtechnik GmbH, Halle 27, Stand C39

Mit Beginn der Mähsaison leben Rehkitze und andere Wildtiere besonders gefährlich, denn die Erntezeit des ersten Grasaufwuchses ist in den meisten Regionen auch die Setzzeit des Reh- und Niederwildes. Alle bisher entwickelten Hilfsmittel und Techniken blieben bislang ohne durchschlagenden Erfolg. Mit dem direkt am Mähwerk installierten Sensorbalken Sensosafe können versteckte Wildtiere nun über optische Infrarotsensoren mit integrierter LED-Beleuchtung während des Mähens erkannt und somit vor dem Mähtod bewahrt werden. Sobald die Infrarotsensoren ein verstecktes Tier erkennen, wird ein Signal an die Mähwerkshydraulik gesendet und das Mähwerk automatisch ausgehoben. Das entdeckte Wildtier bleibt ohne Schaden, und auch das zu erntende Futter ist nicht verschmutzt. Durch die eigens für diese Anwendung entwickelten Infrarotsensoren detektiert das System versteckte Rehkitze auch bei vollem Tageslicht und hoher Sonneneinstrahlung optimal, während andere Hindernisse, wie z. B. Maulwurfshügel, unterschieden werden.

LiftCab
Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG, Halle 27, Stand G21

Da die modernen Maissorten immer ertragreicher werden, sind inzwischen deutlich größere Wuchshöhen von 4 m und mehr durchaus an der Tagesordnung. Der Fahrer des Häckslers ist dann täglich mit einer hohen beweglichen „Maiswand“ konfrontiert. Bei der Krone LiftCab wird die Kabine auf Knopfdruck um 70 cm angehoben, so kann der Fahrer diese anstrengenden Einsatzzeiten entschärfen und zudem einen komfortablen Überblick über Bestand und Abfuhrgespanne erreichen. Der sich ergebende Zwischenraum unter der Kabine lässt außerdem viel Platz für Service- und Wartungsarbeiten. Beim Feldhäcksler ist ein solcher Kabinenlift bislang einzigartig am Markt. Für den Fahrer bedeutet es eine deutliche Entlastung, wenn er nicht mehr den ganzen Tag gegen eine sich im gesamten Sichtfeld kontinuierlich bewegende „Maiswand“ fahren muss. Hinzu kommt ein Sicherheitsvorteil durch die Möglichkeit, Gefahren frühzeitig erkennen zu können.

Flexwave Grain Silo Unloading System
GSI Hungary Kft, Halle 20, Stand A26j, und Halle 6, Stand E33

Getreidesilos mit flachem Boden enthalten bei gleicher Höhe gegenüber Silos mit Auslauftrichter mehr Lagerkapazität. Nachteil bei der Entleerung sind die Restmengen, die trotz Austragstechnik keil- oder trichterförmig im Silo verbleiben. Zur restlosen Entleerung werden deshalb häufig zusätzliche Austragsschnecken eingebracht, wobei auch dort Restmengen von Hand an die Schnecken herangebracht werden müssen. Das bedeutet staubige, körperlich schwere und zeitintensive Handarbeit, die zudem durch gleichzeitig laufende Schnecken unfallträchtig ist. Das Flexwave Grain Silo Unloading System besteht aus zwei Luftkissen, die zunächst leer beidseitig der Austragstechnik in das Silo eingebaut werden. Sie bedecken den Boden und die Wand bis zur Höhe des Kegels, der sich bei der Entleerung typischerweise einstellt. Nach dem Befüllen mit Getreide liegen die Luftkissen flach auf dem Boden bzw. an der Wand an. Bei der Entleerung des Silos rieselt das Getreide anfangs per Schwerkraft in die Austragstechnik. Sobald das Getreide nicht mehr selbst nachströmt, wird das erste Luftkissen gezielt mit Luft gefüllt. Dadurch drückt es den Getreidekegel nach und nach von der Wand zur Silomitte. Nachdem die erste Seite restlos entleert ist, beginnt auf der zweiten Seite der gleiche Prozess. Zuvor wird aus dem ersten Luftkissen die Luft abgelassen. Die luftleeren Kissen werden durch beschwerte Zugbänder wieder in die Ausgangsposition gezogen. Der Entleerungsprozess wird von außen automatisch überwacht. So kann das Silo ohne zusätzliche Handarbeit, und ohne dass Personen das Getreidesilo zum Entleeren betreten müssen, wieder befüllt werden. Das Flexwave Grain Silo Unloading System bietet somit eine sehr einfache Lösung an, die auch in bereits vorhandene runde Getreidesilos ohne Auslauftrichter eingebaut werden kann. Diese können trotz flachem Boden anschließend ohne zeitintensive und gefährliche Handarbeit komplett entleert werden.

SmaArt Kamerasystem für die automatisierte Blütenausdünnung mit Darwin
Fruit-Tec Adolf Betz, Halle 21, Stand E10

Die Behangregulierung, d. h. Blüten- bzw. Fruchtausdünnung ist im intensiven Erwerbsobstanbau eine der wichtigsten Maßnahmen, damit die in der Vermarktung geforderte Fruchtgröße und Fruchtqualität erreicht werden können. Die größte Herausforderung bei der maschinellen Blütenausdünnung an Obstbäumen ist die Beurteilung der Ausdünnstärke und die optimale Einstellung der Spindeldrehzahl. Das Darwin SmaArt Kamerasystem ersetzt die subjektive Einschätzung der Blühstärke mit dem Auge durch eine objektive Erfassung mit einer Kamera. Hierfür erfasst eine Kamera vor der Ausdünnspindel die Blütendichte jedes einzelnen Baumes und leitet die Daten in Echtzeit an den Bord Rechner weiter. Dieser errechnet mittels eines Ausdünnalgorithmus die optimale Spindeldrehzahl und steuert die Ausdünneinheit. Diese Ausdünneinheit besteht aus einer Spindel, an der sechs Reihen Schnurleisten angeordnet sind, die durch die Rotation Blüten in der Fruchtwand entfernen. Die Intensität der Ausdünnung wird maßgeblich über die Drehzahl der Spindel gesteuert. Optional kann das System mit einem GPS-Empfänger kombiniert werden. Mit Hilfe des GPS-Systems ist es möglich, jeden einzelnen Baum zu erfassen und die Daten wie Blütenzahl und Spindeldrehzahl dem Baum zuzuordnen und später mit den Ertragsdaten zu vergleichen. Das SmaArt Kamerasystem für die automatisierte Blütenausdünnung mit Darwin kann als maschinelles System eine chemische oder manuelle Blütenausdünnung ersetzen. Mit seiner hohen Effizienz und der auf objektiven Parametern beruhenden Ausdünnstärke dürften die bisherigen Hauptursachen für die zögerliche Akzeptanz mechanischer Blütenausdünnung ausgeräumt worden sein.

Beacon+GPS+Sigfox -Fliegl COUNTER SX-/-Pöttinger PÖTPRO Guide
Fliegl Agrartechnik GmbH, Halle 4, Stand B43
Gemeinschaftsentwicklung mit:
Pöttinger Landtechnik GmbH, Halle 27, Stand C39

Damit Lebensmittelhersteller den Weg des Produkts vom Feld bis zum Verbraucher gemäß EU-Verordnung nachweisen können, setzt Fliegl bereits seit Jahren auf Beacons, in ihrer Ursprungsform kleine kostengünstige Bluetooth-Sender zur Maschinenkennung. Beim Fliegl COUNTER SX wurde die Beacon-Technologie um weitere Funktionalitäten deutlich erweitert, womit nun ein kostengünstiger und flexibler Einstieg in Smart Farming-Technologien mit hohem Nutzen ermöglicht wird. Über die bisherigen Funktionalitäten hinaus nutzt der COUNTER SX die innovative Funktechnologie Sigfox, 3D-Sensoren und GPS. Über das Datenfunknetzwerk Sigfox ist eine sehr kostengünstige ständige Internetverbindung gegeben und somit eine mobilfunkunabhängige automatische Kommunikation zwischen den Maschinen und dem landwirtschaftlichen Betrieb möglich. Durch intelligente Auswertung der im Beacon integrierten 3D-Beschleunigungs- und Neigungssensoren nimmt er Bewegungsabläufe der Maschinen auf, analysiert durch entsprechende Algorithmen verschiedenste Prozesse, ordnet sie zu, speichert und versendet die gewonnenen Informationen. Dank sinkender Stückkosten und vereinfachter Anwendungsintegration empfiehlt sich die Beacon-Technologie für landwirtschaftliche Anwendungen. Als universelles System können Beacons Informations- und Dokumentationslücken unterschiedlichster Art schließen. Beim Einsatz eines Grubbers kann ein Beacon z. B. die Zustände Arbeit, Transport oder Pause erkennen und somit detaillierte Einsatzzeiten ermitteln. Beim Rundballen pressen kann er außerdem den Ballenauswurf und den Ablageort des Ballens erfassen. Er kann aber auch für andere Anwendungen, wie Diebstahlschutz, Tracking oder Temperaturüberwachungen, herangezogen werden.

•Farmdok – Automatisierung landwirtschaftlicher Aufzeichnungen mit Smartphones
Farmdok GmbH, Halle 15, Stand G10

Die Aufzeichnungspflichten für landwirtschaftliche Betriebe nehmen weiter zu. Sie stellen die Landwirte vor immer neue Herausforderungen, auf Grundlage der Datendokumentation werden aber auch Prozessanalysen für eine Verbesserung der Unternehmensführung und der betrieblichen Entwicklung möglich. Immer sind dazu vollständige und plausible Daten vonnöten, die umso detaillierter und genauer ausfallen, je einfacher das Datenerfassungssystem zu bedienen ist. Farmdok ist eine Agrarsoftware für die mobile und automatische Dokumentation landwirtschaftlicher Maßnahmen direkt am Feld mit Smartphone und/oder Tablet. Die innovative Musterauswertung von Bewirtschaftungs- und GPS-Daten ermöglicht die nahezu vollständige Automatisierung der Datenerfassung. Durch den Farmdok TaskPrediction Algorithmus werden Maßnahmen, d. h. Tätigkeiten inkl. Betriebsmittel, Mengen und Maschinen zu Arbeitsbeginn automatisiert vorgeschlagen, wobei durch eine umfassende Datenanalyse bereits an dieser Stelle eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit der beabsichtigten Maßnahme erzielt werden kann. Der WorkCognition-Algorithmus dient zur zuverlässigen Erkennung und Ermittlung der bearbeiteten Fläche durch eine tiefgehende Fahrmusteranalyse ohne die Notwendigkeit von Geo-Fences. Dadurch können Straßen- von Feldarbeit unterschieden und ausgebrachte Fuhren gezählt werden. Der Landwirt profitiert durch Zeitersparnis und Komfort bei der Aufzeichnung bei einem Minimum an Bedienung. Das einfach zu bedienende System erfordert keine zusätzliche Hardware und ermöglicht damit einen kostengünstigen Einstieg in die Digitalisierung für Landwirte, Maschinenring oder Lohnunternehmer.

agrirouter
DKE-Data GmbH & Co. KG, Halle 15, Stand G38
Gemeinschaftsentwicklung:
AGCO International GmbH, Halle 20, Stand A26, und Halle 15, Stand G38k
Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Halle 9, Stand H19, und Halle 15, Stand G38c
Grimme Holding GmbH, Halle 25, Stand F13, und Halle 15, Stand G38h
HORSCH Maschinen GmbH, Halle 12, Stand C41, und Halle 15, Stand G38i
Maschinenfabrik Krone Beteiligungs-GmbH, Halle 27, Stand G21, und Halle 15, Stand G38e
KUHN S.A., Halle 12, Stand C05, und Halle 15, Stand G38l
LEMKEN GmbH & Co. KG, Halle 11, Stand B42, und Halle 15, Stand G38j
PÖTTINGER Landtechnik GmbH, Halle 27, Stand C39, und Halle 15, Stand G38f
Rauch Landmaschinenfabrik GmbH, Halle 9, Stand D16, und Halle 15, Stand G38g
Same Deutz–Fahr Deutschland GmbH, Halle 4, Stand D28, und Halle 15, Stand G38m

Im Zuge der weiteren Digitalisierung der Landwirtschaft versuchen große Unternehmen mehrheitlich, ihre Kunden durch entsprechende proprietäre Lösungen an sich zu binden. Im Gegensatz dazu sind kleine und mittelständische Unternehmen allein kaum in der Lage, diese technische Herausforderung zu meistern. Aber auch bei den Landwirten selbst stehen die kritischen Themen Datensicherheit und Datenhoheit ganz oben im Fokus. Der AGRI-Router ist eine universelle Datenaustauschplattform für Landwirte und Lohnunternehmer, die Maschinen und Agrarsoftware herstellerübergreifend verbindet, um betriebliche Abläufe zu vereinfachen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Nur der Nutzer legt fest, wer mit wem wie lange welche Daten austauscht. Immer gilt: Der AGRI-Router transportiert Daten, er speichert sie nicht. In Zusammenarbeit mit entsprechenden Farmmanagement Systemen werden so erstmals alle verfügbaren Daten zusammengeführt. Der AGRI-Router macht es somit dem Landwirt leichter, einen deutlichen Schritt in Richtung Digitalisierung zu machen.

SmartService 4.0
Amazonen-Werke, Halle 9, Stand H19

Immer komplexere Maschinen machen auch eine immer spezialisiertere Ausbildung der Servicetechniker nötig. Oft müssen aber die Werkstattmitarbeiter vor Ort Reparatur- bzw. Wartungsarbeiten durchführen, um lange Standzeiten, z. B. bis zum Eintreffen des Werkskundendienstes, zu vermeiden. Im Umfeld immer komplexerer Maschinen nutzt Amazone SmartService 4.0 die Technologien der „Virtuellen Realität“ und der „Erweiterten Realität“, um für den Endkunden und den Kundendienst die Lern- und Schulungsprozesse weiter auszubauen und um die Kunden und Servicetechniker bei Wartungsarbeiten zu unterstützen. AMAZONE Smart-Service 4.0 ermöglicht sowohl einen multimedialen technischen Echtzeit-Support von Servicespezialisten für Servicetechniker, als auch im Bereich der Anwendungstechnik von Serviceberatern für Endkunden. Beim Echzeit-Support sieht der Servicespezialist/Serviceberater die Tätigkeiten des Servicetechnikers/Endkunden und kann entsprechende Warnhinweise bzw. Arbeitsanweisungen geben. Dies wäre bei einem reinen Telefon-Support nicht gegeben.

Telematics Large Vehicle Alert System warnt Automobil-Fahrer vor Landmaschinen im Straßenverkehr
Claas-Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland, Halle 13, Stand C02

Landwirtschaftliche Fahrzeuge im Straßenverkehr haben bei nicht-landwirtschaftlichen Verkehrsteilnehmern gemeinhin einen schlechten Ruf. Viele PKW- und LKW-Fahrer sind verunsichert, wenn sie den langsam fahrenden und oftmals sperrigen Landmaschinen oder Traktorgespannen auf schmalen Straßen oder hinter unübersichtlichen Kurven begegnen, vom Unfallpotenzial solcher Situationen ganz abgesehen. Das Telematics Large Vehicle Alert System von Claas ist das erste Verkehrssicherheitssystem, das die Fahrer vernetzter Automobile proaktiv über Position und Status von landwirtschaftlichen Maschinen auf ihrer Route informiert. Dafür wird der Standort der Landmaschinen aus den Telemetriedaten über Telematics bzw. über eine Claas-App nahezu in Echtzeit an die Assistenzsysteme von PKW und LKW übermittelt. Durch den offenen Datenstandard können verschiedenste Navigationssysteme auf die von Claas gespeicherten Daten zugreifen und so eventuelle Warnmeldungen an die Verkehrsteilnehmer wiedergeben. Die Bevölkerung kann durch solche aktiven Systeme stärker auf Störungen hingewiesen werden. So wird bereits im Vorfeld eine Gefahrenabwehr ermöglicht bzw. bessere Akzeptanz beim Einsatz großer Maschinen erreicht, denn Verkehrssicherheitssysteme haben für die Landwirtschaft eine große Außenwirkung.

Smart Crop Damage Identification – Intelligentes Erkennungssystem von Wildschäden
Agrocom Polska, Halle 15, Stand J12

Die herkömmliche Abschätzung der Jagd- und Unwetterschäden (Hagelschlag, intensive Niederschläge, Nachtfroste, Aufweichungen, Überschwemmungen) ist schwierig, arbeits- und zeitaufwendig, ungenau und daher wenig repräsentativ. Eine unklare Einschätzung der Schäden ist oftmals die Ursache für Auseinandersetzungen zwischen Geschädigten und bspw. Versicherungen. Nutzt man allerdings dreidimensionale bildgebende Verfahren wie das intelligente Erkennungssystem von Wildschäden Smart Crop Damage Identification (SCDI), können Jagd- und Naturschäden am Ende der Vegetationsperiode auch bei hochwüchsigen Pflanzen erfasst und eine Bewertung bzw. Schadenseinschätzung vorgenommen werden. SCDI arbeitet mit 3D-Bildern, die mittels Drohnen in geringer Höhe aufgenommen werden. Dazu werden über die Planungssoftware parallele Bahnen mit fotografischen Längsrichtungen in stabilen Flughöhen erstellt. In SCDI werden die so aufgenommenen Bilder dann mit vorhandenen LIDAR-Laserdaten (light detection and ranging, Methode zur optischen Abstandsmessung) kombiniert und automatisch die Schäden auf den Flächen berechnet. Aber auch andere Fotoaufnahmen und Auswertungen sind möglich. Die intelligente Datenerfassung mit Hilfe von Drohnen behindert die Feldarbeiten nicht. Landwirten erspart das System im Gesamtbetrieb Arbeitszeit bei der Kontrolle von Beständen, bei der Tierbetreuung und bei der Qualitätssicherung.

 

AGRITECHNICA – The World’s No. 1

Die Messe AGRITECHNICA in Hannover ist die internationale DLG-Fachausstellung für Landtechnik. Aussteller aus aller Welt präsentieren auf der AGRITECHNICA Messe Hannover die Neuheiten für die gesamte Agrarbranche. Mit ihrem Angebot an führender Technik und neuen Entwicklungen ist die Messe ein einzigartiges Informationsforum für alle Problemlösungen der Landwirtschaft und Agrartechnik. Die AGRITECHNICA Hannover ist der weltweite Meeting-Point der Landtechnikbranche, auf dem Innovationen präsentiert, Trends gesetzt und Visionen diskutiert werden. Die SYSTEMS & COMPONENTS ist die Spezialmesse unter dem Dach der AGRITECHNICA. Sie bietet eine internationale Plattform zur Präsentation von Systemen und Komponenten für die Landtechnikindustrie und verwandte Industriezweige.

Die erste Agritechnica wurde 1985 auf der Frankfurter Messe veranstaltet. Seit 1995 findet sie alle zwei Jahre im November im Wechsel mit der EuroTier auf dem Messegelände Hannover statt.

Die ersten beiden Messetage (Sonntag und Montag) sind die „Exklusivtage“ der Agritechnica. Diese sind in erster Linie für Besucher aus dem Landmaschinenhandel, Investoren aus dem Agribusiness und für die Fachpresse gedacht und haben daher einen höheren Eintrittspreis. DLG-Mitglieder haben ab dem 2. Exklusivtag an zwei Tagen freien Eintritt. Vom 12. bis 18. November 2017 präsentieren auf der Weltleitmesse für Landtechnik in Hannover führenden Unternehmen der Branche ihre Neuheiten und Innovationen.
An 7 Tagen ist die AGRITECHNICA Bühne für 2.900 Aussteller und bietet in 23 Hallen einen faszinierenden Blick in die Zukunft der Pflanzenproduktion.

Quelle und weitere Informationen über die Agritechnica 2017 sind auch im Internet unter www.agritechnica.com verfügbar.

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