HANNOVER MESSE 2017: HNE Eberswalde präsentierte den Prototypen einer Werkzeugmaschine aus Holz

Autor: solarstrombauer (Helmut Thomas)

Mit dem Prototypen einer Werkzeugmaschine aus Holz zeigte die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), welches Potenzial im Konstruktionswerkstoff Holz steckt.

Hannover: Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) macht immer mal wieder mit einzigartigen Exponaten auf sich aufmerksam. War es im letzten Jahr noch das Wood-E-Bike, ein faszinierendes Fahrrad mit wesentlichen Komponenten aus Holz und integriertem Elektroantrieb, brachten die Forscher und Entwickler aus dem treffenderweise auch „Waldstadt““ genannten Eberswalde eine weitere praktische Holzkonstruktion mit zur HANNOVER MESSE 2017. Als Standpartner der TU Berlin präsentierten die Brandenburger erstmals den Prototypen einer Werkzeugmaschine, die größtenteils aus Holz besteht.

Auch in Zeiten des 3-D-Druckes gilt Holz nach wie vor als idealer Konstruktionswerkstoff, da sich mit relativ einfachen Mitteln komplexe Geometrien erstellen lassen. Weitere Vorteile von Holzbaukonstruktionen liegen in ihrer Nachhaltigkeit, in den hervorragenden Planungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, im Raumklima und auch in einem gewissen Wohlfühlfaktor, der sich aus der optischen und haptischen Wahrnehmung des Werkstoffs Holz ergibt. Das Innovationspotenzial einer Werkzeugmaschine aus Holz liegt unter anderem auch darin, dass sich verschleißbehaftete Systemkomponenten wie Portale, Tische, Gehäuse und Spannvorrichtungen reproduzieren und dann ohne weiteres austauschen lassen. Das Projekt wurde von Studierenden des Bachelorstudiengangs Holztechnik der HNEE initiiert.

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